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Isa Genzken
* 27. November 1948 in Bad Oldesloe
Isa Genzken, geboren 1948 in Bad Oldesloe, zählt zu den einflussreichsten Künstlerinnen der Gegenwart. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Skulptur, Architektur, Fotografie und Installation – stets mit einem kritischen Blick auf gesellschaftliche Strukturen und visuelle Kultur.
Das Symbol der Rose in Genzkens Werken
Isa Genzken verwendet die Rose in mehreren ihrer Werke als zentrales Motiv – jedoch nicht im klassischen, romantischen Sinne. Vielmehr nutzt sie die Blume als Symbol für Schönheit, Vergänglichkeit, Idealisierung und gesellschaftliche Projektion, oft mit einem kritischen Unterton.
Ohne Titel (Burda-Rose)
2000er Jahre
C-Print auf Fujicolor Paper, 47,5 × 70 cm
Aus der Sammlung Kasper König
In diesem Werk zeigt sich Isa Genzkens feines Gespür für Bildsprache und Materialität. Ohne Titel (Burda-Rose) ist ein Farbfotodruck, der auf den ersten Blick schlicht erscheint – doch hinter der Oberfläche verbirgt sich eine vielschichtige Reflexion über Konsum, Schönheit und kulturelle Codes.
Die Fotografie zeigt eine stilisierte Rose, wie man sie aus Modezeitschriften kennt – möglicherweise eine Anspielung auf das Magazin „Burda“, das dem Werk seinen inoffiziellen Titel verleiht. Genzken spielt hier mit der Ästhetik der Werbung und der Alltagskultur, wie sie in Printmedien der Nachkriegszeit verbreitet war. Die Rose wird zum Symbol für Weiblichkeit, aber auch für die Konstruktion von Idealen.
Genzken nutzt das Medium der Fotografie hier nicht dokumentarisch, sondern als kritisches Werkzeug. Die Rose wird zur Projektionsfläche für Fragen nach Identität, Oberfläche und kultureller Prägung. Ihre Arbeit bewegt sich dabei stets im Spannungsfeld zwischen persönlicher Erfahrung und gesellschaftlicher Analyse.



